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THE TOMORROW WAR (2021)

THE TOMORROW WAR (2021) Regie: Chris McKay In der Zukunft wird die Welt von Aliens angegriffen. Die Menschheit steht kurz vor der Auslöschung, als Soldat*innen aus eben dieser Zukunft in der Gegenwart auftauchen. Sie fordern militärische Unterstützung für die Kinder und Enkelkinder der gegenwärtigen Generation. Widerstand ist zwecklos. Auch der Lehrer und Wissenschaftler Dan Forester muss für sieben Tage in einen zukünftigen Krieg ziehen, aus dem er wahrscheinlich nicht lebendig zurückkehren wird. ***** All aboard the Hype-Train! Wir treten den Aliens in den Arsch! Es ist, glaube ich, kein Geheimnis, dass mich kleine und bizarre Produktionen eher ansprechen als Blockbuster, aber ich bin auch dem quietschbunten Mainstream-Kino nicht abgeneigt, wenn es irgendwie in mein Beuteschema passt. Und dieser Film passt, denn Science Fiction ist bei mir fast wie Horror. Das geht einfach immer. Wenn dann auch noch gegen mörderische Kreaturen gekämpft wird, bin ich sowieso für fast jeden, gern auch massentauglichen, Spaß zu haben. Und was soll ich sagen? Nach den ersten dreißig Minuten war ich mir sicher: Unheiliges Katzenklo! Das ist ein verdammt großer Wurf. Sensibel, originell und schmerzhaft gesellschaftskritisch. Eine popkulturelle Reminiszenz amerikanischer Stellvertreterkriege. Leider werden im Laufe des Films die Explosionen und Kriegshandlungen irgendwann wichtiger als die Botschaft und das erste Plot Hole, das man findet, wird zur Laufmasche in der sprichwörtlichen Seidenstrumpfhose. Wenn man einmal anfängt, über das Gezeigte nachzudenken, zerstört es sich recht schnell und unaufhaltsam selbst. Zum Glück habe ich als Trash-Fan eine sehr strapazierbare Toleranzschwelle. So lange ich mich gut unterhalten fühle, kann ich auch mal beide Augen fest zudrücken. Dann höre ich auch die supersüßen und unheimlichen Geräusche der Aliens umso deutlicher. THE TOMORROW WAR ist bunt und laut und mächtig unterhaltsam. Das Ding sprengt locker die magische zwei Stunden Marke und ist dennoch nie langweilig. Natürlich klebt man nicht vor Anspannung an der Sesselkante, aber man muss auch kein Gähnen unterdrücken. Das ist eine bemerkenswerte Entertainment-Leistung! Anfangs war ich übrigens sehr angetan davon, wie bezaubernd und liebenswert Chris Pratt rüberkommt und ich konnte wirklich mit ihm mitleiden, mitfiebern und um sein Leben bangen. Insgesamt ist mir aber nicht nur seine Rolle, sondern das gesamte Narrativ zu niedlich. Ich hätte es gern härter, düsterer und kompromissloser gehabt. Humor ist schlicht und ergreifend entwaffnend, das wissen wir, und das trifft auch in diesem Fall leider zu. Würde ich diesen Film für einen unterhaltsamen Abend empfehlen? Selbstverständlich und das mit ruhigem Gewissen. Würde ich mir einen zweiten Teil anschauen? Her damit! Besser gestern als morgen. Findet zukünftig eine Special Edition ihren Weg in meine Filmesammlung? Das kann ich mit Sicherheit ausschließen. Aber mal ganz ehrlich, vom EM-Finale erwarte ich mir, nachdem ich diesen Film gesehen habe, einen echten KRACHER!



*****

What can I say? After the first thirty minutes I was sure: This is a damn big hit. Sensitive, original and painfully socially critical. A pop cultural reminiscence of American proxy wars. Unfortunately, as the film progresses, the explosions and acts of war eventually become more important than the message, and the first plot hole you find becomes a run in the proverbial silk pantyhose. Once you start thinking about what's being shown, it self-destructs rather quickly and inexorably. Fortunately, as a trash fan, I have a very punishing tolerance level. As long as I feel well entertained, I can sometimes close both eyes tightly.

THE TOMORROW WAR is colorful and loud and mighty entertaining.




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